Kenntnisse über Vorschub und Geschwindigkeit bei der CNC-Bearbeitung sind von entscheidender Bedeutung, werfen jedoch häufig viele Fragen auf. Wie schnell sollte Ihre Maschine laufen? Wie hoch sollten die Drehzahlen und Geschwindigkeiten sein? Die Antwort ist differenziert: Es kommt darauf an. Dieser Leitfaden entmystifiziert diese Konzepte und bietet Ihnen ein klareres Verständnis zur Optimierung Ihrer CNC-Abläufe.
Wichtige Erkenntnisse zu Feeds und Geschwindigkeiten
- Vorschub- und Geschwindigkeitsdiagramme : Dies sind Ausgangspunkte, keine strengen Regeln. Testen Sie immer an Restmaterial und passen Sie es bei Bedarf an.
- Die Rolle der Spanmenge : Zielen Sie auf Späne, nicht auf Staub. Die Spanmenge ist die physikalische Größe der vom Fräser erzeugten Späne und gibt die Menge des pro Schneide und Umdrehung entfernten Materials an.
- Vorschubgeschwindigkeit : Hiermit wird gemessen, wie schnell sich die Maschine durch das Material bewegt, normalerweise in Zoll pro Minute (IPM).
- Spindeldrehzahl : Bezieht sich auf die Umdrehungen pro Minute (U/min) der Spindel/des Fräsers. Die Anpassung der U/min steht nicht immer in direktem Zusammenhang mit der Anpassung der Vorschubgeschwindigkeit.
- Es gibt keine allgemeingültige Regel : Jedes Material und jeder Vorgang können andere Einstellungen erfordern.
Wichtige Begriffe verstehen
- Spanlast : Ein kritischer Begriff bei der CNC-Bearbeitung, der sich auf die Dicke des Materialspans bezieht, der von jeder Nut des Fräsers geschnitten wird. Es ist eine Frage der Balance – ist der Span zu groß, besteht die Gefahr eines Fräserbruchs, ist er zu klein, kann der Fräser stumpf werden und das Material überhitzen.
- Vorschubgeschwindigkeit : Die Bewegungsgeschwindigkeit des Fräsers durch das Material, die sich auf Schnittqualität, Oberflächengüte und Werkzeuglebensdauer auswirkt.
- Spindeldrehzahl : Die Drehzahl der Spindel, die das Schneidwerkzeug hält, ist entscheidend für den Schneidvorgang und die Lebensdauer des Werkzeugs.
- Rampe herunter : Beim Eintauchen ins Material sollte die Vorschubgeschwindigkeit für eine optimale Leistung etwa halb so hoch sein.
Materialspezifische Überlegungen
- Holz : Aufgrund seiner weicheren Beschaffenheit sind schnellere Vorschubgeschwindigkeiten und höhere Drehzahlen erforderlich.
- Aluminium : Da es härter ist, sind langsamere Vorschübe und Geschwindigkeiten erforderlich, um die Wärme zu regulieren und eine lange Lebensdauer des Werkzeugs zu gewährleisten.
- Kunststoff : Sehr variabel. Weichere Kunststoffe benötigen niedrigere Geschwindigkeiten, um ein Schmelzen zu verhindern, während härtere Kunststoffe höhere Geschwindigkeiten vertragen.
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Fazit: Bei Vorschüben und Geschwindigkeiten in der CNC-Bearbeitung geht es nicht um starre Regeln, sondern darum, die Prinzipien zu verstehen und sie an den jeweiligen Kontext anzupassen. Indem Sie das Material, die gewünschte Qualität und die Maschinenfunktionen berücksichtigen, können Sie Ihre CNC-Abläufe hinsichtlich Präzision und Effizienz optimieren. Denken Sie daran, dass der Schlüssel zum Erfolg darin liegt, Spanlast, Vorschub und Spindeldrehzahl so auszubalancieren, dass sie Ihren spezifischen Bearbeitungsanforderungen entsprechen.